Der 23. Stadtbezirk, im Münchner Nordwesten liegend, erstreckt sich beiderseits der Würm, flussabwärts von der Bezirksgrenze zu Obermenzing (21. Stadtbezirk) im Süden bis zur Stadtgrenze im Norden.
In den Siedlungskernen der beiden mittlerweile zusammengewachsenen Bezirksteile Allach und Untermenzing (beide 1938 eingemeindet) finden sich noch, vornehmlich in Allach (um die alte Dorfkirche St. Peter und Paul) Restbestände intakter, dörflicher Strukturen. Die ursprünglich den ehemaligen Dorfbereichen zugeordneten landwirtschaftlichen Flächen nehmen auch heute noch, vor allem westlich der Würm, einen Großteil der Bezirksfläche ein.
Mit dem Allacher Forst und der Angerlohe verfügt der Stadtbezirk zudem über ökologische Ausgleichs- und Erholungsflächen. Östlich der Würm, in Allach, hat sich schon frühzeitig eine industrielle Nutzung durchgesetzt. Mit fast 200 ha weist Allach die höchste Industrie-/Gewerbeflächenballung im Stadtgebiet auf. Bekannte Großunternehmen wie MAN, MTU und Krauss-Maffei sind hier angesiedelt.
Nahezu im gesamten Stadtbezirk ist eine aufgelockerte Wohnbebauung (Ein- und Zweifamilien- häuser, durchsetzt mit Eigentums- und Reihenhauswohnanlagen) vorherrschend, die verstärkt erst nach 1948 einsetzte. Lediglich im Bereich südlich der Angerlohe sowie um die Manzo- und Allacher Straße sind größere Siedlungsbereiche im Geschosswohnungsbau anzutreffen. Der südlich angrenzende Bezirksteil Hartmannshofen zählt, wie auch in Teilen der Siedlungsbereiche westlich der Würm, zu den guten Wohnlagen Münchens.
Entsprechend seiner Siedlungsstruktur wohnen im 23. Stadtbezirk überwiegend Mehrpersonen- haushalte, darunter vor allem Familien mit Kindern. Der Ausländeranteil liegt deutlich unter dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Quelle: Statistisches Taschenbuch 2003 der Stadt München |