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Zahnradbahn oder Seilbahn gefällig. Oberland - hier fühle ich mich wohl!

Wendelstein


Oberbayerischen Kalkalpen auf zwei Arten erklimmen

Der Wendelstein in den oberbayrischen Kalkalpen wird von zwei Bergbahnen erklommen, die von der Wendelsteinbahn GmbH unterhalten werden.

Wendelstein-Zahnradbahn

Der Bau der Wendelstein-Zahnradbahn, einer elektrischen Zahnradbahn, betrieben mit Strom aus Wasserkraft, war die Vision des Geheimen Kommerzienrat Otto von Steinbeis, ein Industrieller, der neben Betrieben der Forst- und Landwirtschaft im Voralpenland, Holzeinschlag in Bosnien im großen Stil betrieb und parallel dazu ein ausgedehntes Kleinbahnnetz aufbaute. 1908 veröffentlichte er seine Pläne, am 4. Februar 1910 setzte Prinzregent Luitpold seine Unterschrift auf die Konzessions-Urkunde zum Bau der Wendelstein-Zahnradbahn. Baubeginn war nach Überwindung diverser Widerstände und Schwierigkeiten der 29. März 1910. Am 12. Mai 1912 befuhr der erste Zug die Strecke und am 25. Mai wurde die Bahn feierlich eingeweiht.

Über zwei Jahre waren 800 Arbeiter überwiegend aus Kroatien und Italien im Einsatz, um unter schwersten Bedingungen die 9,95 km lange, von Brannenburg aus weitestgehend über die Ostseite des Berges führende Strecke mit einer Vielzahl von Kunstbauten (7 Tunnel, 8 Galerien, 12 Brücken) zu errichten. Um den Bahnbetrieb auch im Winter aufrechterhalten zu können, wählte man statt der naheliegenden leichteren Route an den Abhängen der Mitter- und Reindler Almen die schwierigere Trasse, die an den steilen Felswänden des Wildalpjochs und des Soin entlangführt. Dieser Weg musste dem Berg buchstäblich abgerungen werden. Allein für die so genannte "Hohe Mauer", einem 127 m langen und 17 m hohen, auch heute noch beeindruckenden Damm kurz vor dem Bergbahnhof, benötigte man 10.000 Kubikmeter behauenes Gestein. Insgesamt kamen 35 Tonnen Sprengstoff zum Einsatz. Die bis 1961 9,95 km lange Strecke wies eine Fahrzeit von 75 Minuten auf. Zunehmender Individualerkehr machte es ab 1961 notwendig, zwischen dem Bahnhof Brannenburg und dem heutigen Talbahnhof im Brannenburger Ortsteil Waching auf die Gleisführung zu verzichten. Die Fahrzeit verkürzte sich hierdurch um 20 Minuten bei einer Streckenlänge von nunmehr 7,66 km.

In den Folgejahren wurde deutlich, dass ein rentabler Betrieb der Bahn nicht aufrechterhalten werden konnte, daher errichtete man 1970 die von Bayrischzell - Osterhofen zum Wendelsteingipfel führende Wendelstein-Seilbahn, die langfristig die Zahnradbahn ablösen sollte. Man erkannte jedoch noch rechtzeitig die Anziehungskraft der Zahnradbahn für den langsam zunehmenden Tourismus und erhielt den Betrieb weiterhin aufrecht.

Mit Hilfe des Freistaates Bayern, der Anliegerkommunen, des Landkreises Rosenheim und der Muttergesellschaft Lech-Elektrizitätswerke AG begannen 1987 die 17 Millionen DM kostenden Modernisierungsmaßnahmen. Nach deren Abschluss 1991 betrug die Kapazitätssteigerung nahezu 100 %, die Fahrzeit verringerte sich dank zweier moderner Doppeltriebwagen auf 20 Minuten für die Bergfahrt und auf 30 Minuten für die Talfahrt, die Züge fahren seither im Halbstundentakt. Heute arbeiten bei der Zahnradbahn noch ca. 20 Mitarbeiter, doch ist die Bahn immer noch auf Ausgleichszahlungen angewiesen.

Neben der Wendelstein-Zahnradbahn gibt es in Bayern nur noch eine Zahnradbahn, die Bayerische Zugspitzbahn.

Details

    * Schienenweg bei Inbetriebnahme: 9,95 km
    * seit 1961: 7,66 km
    * größte Steigung: 23,7 Prozent
    * Spurweite: 1000 mm, System Strub
    * Talbahnhof Brannenburg/Waching: 506 m über NN
    * Bergbahnhof Wendelsteinhaus: 1723 m über NN
    * Höhenunterschied: 1217 m


Wendelstein-Seilbahn

Seit 1970 ist der Wendelstein auch von der Süd/West-Seite aus mit einer modernen und schnellen Großkabinen-Pendelbahn erschlossen. Von Bayrischzell-Osterhofen führt diese Luftseilbahn auf den Gipfel, die Fahrzeit beträgt nur sieben Minuten.

Details

    * Höhenunterschied: 932 m
    * Max. Bodenabstand: 170 m
    * Max. Fahrgeschwindigkeit: 10m/sec

 


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